Im Umfeld des Donau-Oder-Kanals werden derzeit entlang der Spazierwege reihenweise Eschen gefällt. Der tragische Hintergrund: ein aus Ostasien eingeschleppter, mikroskopisch kleiner Pilz, der auf Eschen spezialisiert ist und sie in vergleichsweise kurzer Zeit zum Absterben bringt. 2005 wurde der Krankheitserreger in Österreich zum ersten Mal nachgewiesen; mittlerweile kommt er im gesamten Bundesgebiet vor. Die Pilzsporen verbreiten sich mit dem Wind über die abgeworfenen Blätter. Am Ende faulen die Wurzeln ab und die Esche stürzt ohne jede Vorwarnung zu Boden. Für Spaziergänger ist das klarerweise höchst gefährlich. Die Korneuburger Au wurde deswegen bereits im Dezember bis auf weiteres gesperrt.
Die Universität für Bodenkultur und das Bundesforschungszentrum für Wald haben die Initiative „Esche in Not“ gegründet.
Fotos: Robert Eichert